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Was ist Hanföl? Vollständiger Anfängerleitfaden

Autor: Daniel Baumann

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Lesezeit: 5 min

Hanföl – ein vielseitiges Naturwunder für Gesundheit und Alltag

Hanföl ist weit mehr als nur ein Trendprodukt aus dem Reformhausregal. Es stammt aus den Samen der Hanfpflanze und überzeugt durch seine Vielseitigkeit und den hohen Nährwert. Ob in der Küche, auf der Haut oder als Beitrag zu einem bewussteren Lebensstil, Hanföl findet zunehmend seinen Platz im Alltag vieler Menschen. Doch was steckt wirklich hinter diesem grünen Allrounder?


Es steckt es voller gesunder Fettsäuren und Antioxidantien. Gerade der hohe Gehalt an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren macht Hanföl zu einem wertvollen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. In der Küche überzeugt es mit einem mild nussigen Aroma, in der Hautpflege durch seine feuchtigkeitsspendende Wirkung.

Was ist Hanföl? Definition und Ursprung

Hanföl, oft auch Hanfsamenöl genannt, wird durch schonende Pressung der Hanfsamen gewonnen und diese Samen stecken voller Vitalstoffe. Die Nutzhanfpflanze selbst gehört zwar zur Cannabis Familie, enthält aber kaum psychoaktive Substanzen. So entsteht ein Produkt, das gesundheitlich wertvoll, aber völlig unbedenklich zu genießen ist.


Seine Einsatzbereiche sind vielfältig: morgens ein Schuss ins Müsli, tagsüber als Pflegeöl für spröde Haut oder abends als Zutat im Dressing. Diese Flexibilität hat Hanföl einen festen Platz im Alltag vieler gesundheitsbewusster Menschen eingebracht. Schon in der Antike schätzten Heiler und Köche die Pflanze wegen ihrer wohltuenden Eigenschaften.


Charakteristisch sind der fein nussige Geschmack und die leuchtend grüne Farbe. Wer es einmal über Pasta, Salat oder Ofengemüse träufelt, merkt sofort, wie intensiv und natürlich es schmeckt.


Das wichtigste auf einen Blick:

Gewonnen aus Hanfsamen

Keine psychoaktiven Effekte

Reich an Omega-Fettsäuren und Vitaminen

Vielseitig einsetzbar

Seit Jahrhunderten genutzt

Hanföl Herstellung: Vom Samen zum Öl

Der Weg vom Hanfsamen bis zum goldgrünen Öl ist erstaunlich einfach und dennoch sorgfältig. Landwirte bauen Hanf meist sehr nachhaltig an. Die Pflanze wächst schnell, braucht kaum Pestizide und verbessert sogar die Bodenqualität. Nach der Ernte werden die kleinen, nährstoffreichen Samen gereinigt und schonend kaltgepresst. Nur so bleiben die empfindlichen ungesättigten Omega Fettsäuren und Vitamine erhalten.

Das gewonnene Öl wird anschließend gefiltert und in dunkle Glasflaschen abgefüllt, um es vor Licht und Sauerstoff zu schützen. Wer Hanföl im eigenen Vorratsschrank aufbewahrt, sollte es daher ähnlich wie Olivenöl behandeln: kühl und dunkel, dann behält es sein volles Aroma.

Herstellungsschritte im Überblick:

Herkunft: Idealerweise aus deutschen Hanfsamen

Ernte und Reinigung der Samen

Kaltpressung unter 40° 

Filtration

Abfüllung und Lagerung

Der Unterschied von Hanföl und CBD-Öl

Obwohl Hanföl und CBD Öl beide von der Hanfpflanze stammen, sind sie grundverschieden. Hanföl kommt aus den Samen, also dem nährstoffreichen, aber THC freien Teil der Pflanze. CBD Öl dagegen wird aus Blüten und Blättern gewonnen und enthält Cannabidiol, das möglicherweise entspannende oder therapeutische Effekte haben kann.


Wenn du also dein Immunsystem stärken oder deiner Ernährung einen Omega Schub geben möchtest, ist Hanföl die richtige Wahl. Wer Entspannung oder gezielte Hilfe bei Stress sucht, greift eher zum CBD Öl.

Die wichtigsten Unterschiede von Hanföl zu CBD-Öl:

Unterschiede Hanföl vs. CBD-Öl
Eigenschaft Hanföl CBD-Öl
Herkunft Hanfsamen Blüten und Blätter
Inhaltsstoffe Fettsäuren und Vitamine Cannabidiol
Wirkung Nährstoffreich Potentiell therapeutisch
Verwendung Ernährung und Kosmetik Wellness und Entspannung
Herstellung Kaltpressung Aufwendige Extraktion

Macht Hanföl high? Mythen und Fakten

Die Frage taucht immer wieder auf, besonders bei Menschen, die Hanföl zum ersten Mal probieren: Macht es high? Die Antwort ist eindeutig: Nein. Hanföl enthält kein THC, den berauschenden Bestandteil der Cannabispflanze. Es wirkt also weder bewusstseinsverändernd noch stimmungsaufhellend. Höchstens sein vorzüglicher Geschmack und das gute Gefühl, etwas Gesundes zu sich zu nehmen, könnten deine Stimmung aufhellen.


Wir haben die häufigsten Mythen zum durchlesen aufgelistet:

Hanföl macht „high“

Hanföl wirkt in keinster Weise berauschend. Es enthält kein THC und ist daher nicht psychoaktiv.

Hanföl ist Marihuana

Hanföl hat mit dem Rauschmittel wenig zu tun. Es ist zwar dieselbe Pflanze, jedoch werden für die Herstellung von Hanföl die Samen von sogenannten "Nutzhanf" oder "Speisehanf" verwendet.

Alle Hanfprodukte sind berauschend

Nur THC haltige Produkte wirken psychoaktiv. Hanf Lebensmittel gehören nicht dazu. Es gelten strenge gesetzliche Regelungen.

Ein Blick auf die Grafik zeigt, Hanföl ist ein echtes Superfood. Besonders das Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 Fettsäuren gilt als nahezu ideal für den menschlichen Körper. Durch die Balance der Fettsäuren werden die Inhaltsstoffe besser aufgenommen und können so ihre Wirkung besser entfalten.


Zudem enthält Hanföl von Natur aus viel Vitamin E, das als starkes Antioxidans die Zellen schützt. Auch Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe tragen zur ganzheitlichen Wirkung bei.

Gesundheitliche Vorteile von Hanföl

Ob für Herz, Haut oder Geist, Hanföl unterstützt viele Körperfunktionen. Sportler nutzen es wegen seiner entzündungshemmenden Wirkung. Menschen mit trockener Haut schätzen seine beruhigende Pflege. Wer ausgewogener essen will, profitiert vom Fettsäureprofil, das wissenschaftlich belegt zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen kann.


Doch auch die Haut dankt es: Hanföl stärkt die natürliche Schutzbarriere, mildert Spannungsgefühle und kann bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis unterstützend wirken. Selbst die kognitiven Funktionen sollen durch die enthaltenen Fettsäuren profitieren, ein weiterer Grund, es regelmäßig in die Ernährung einzubauen.

Hanföl in der Küche

In der Küche ist Hanföl ein echter Geheimtipp für alle, die Abwechslung suchen. Sein nussiges Aroma macht sich wunderbar in Salaten, Bowls oder Smoothies. Auch auf frischem Brot mit etwas Salz ist es ein wahrer Genuss. 


Wichtig: Hanföl darf nicht stark erhitzt werden. Beim Braten würden die wertvollen Fettsäuren verloren gehen.


Anwendungstipps:


  • Ideal für kalte Speisen
  • Nie über 80° Grad Celsius erhitzen
  • Nach dem Öffnen im Kühlschrank lagern
  • Innerhalb von 12-15 Wochen aufbrauchen
  • Als Topping auf Brot oder Ofengemüse

Tipp aus der Praxis: Wer abends wenig Zeit hat, kann einfach gekochte Nudeln mit Gemüse, Hanföl und Kräutern vermischen. Ein schnelles, gesundes Abendessen ganz ohne Aufwand.


In diesem Artikel beschreiben wir näher wie Hanföl in der Küche verwendet werden kann und geben Ihnen auch passende und schnelle Rezepte mit.

Hanföl für Haut und Haare

Viele Menschen haben das Problem, dass ihre Haut oft trocken und gereizt durch chemische Kosmetika wird. Ein paar Tropfen Hanföl auf der Haut und schon fühlt sie sich geschmeidiger an. Das Öl zieht schnell ein und spendet Feuchtigkeit, ohne zu fetten. Es eignet sich daher ideal als natürliche Alternative zu herkömmlichen Cremes, vor allem bei sensibler Haut.


Auch in der Haarpflege hat Hanföl seinen Platz. Eine kleine Menge in die Spitzen eingearbeitet sorgt für Glanz und weniger Trockenheit, besonders im Winter ein echter Geheimtipp.


Kosmetische Anwendungen:


  • Als natürliche Feuchtigkeitscreme
  • Als Haarmaske oder Kopfhautpflege
  • Als Lippenpflege bei Trockenheit

Unseren DIY Lippenbalsam aus Hanföl können Sie kinderleicht zu Hause nachmachen und sich von dessen Wirkung selbst überzeugen.

Agrarwissenschaftler Daniel Baumann

Daniel Baumann - Agrarwissenschaftler

Als Absolvent der Hochschule Weihenstephan für Landwirtschaft verfüge ich über fundiertes Fachwissen zu nachhaltigem Anbau und Ernährung. Mit meiner eigenen Landwirtschaft setze ich dieses Wissen täglich in der Praxis um und kann so authentische Einblicke in hochwertige Lebensmittel liefern. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich intensiv mit Hanf Lebensmitteln und deren positiven Effekten auf die Gesundheit. Mein Ziel ist es, mein Wissen praxisnah weiterzugeben und Menschen zu inspirieren, natürliche Lebensmittel und nachhaltige Ernährung bewusst in ihren Alltag zu integrieren.

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