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Hanföl richtig lagern: Einfache Tipps für die Lagerung und Verwendung

Autor: Daniel Baumann

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Lesezeit: 5 min

Du hast eine Flasche hochwertiges Hanföl gekauft – und jetzt fragst du dich: Wie lagere und nutze ich Hanföl eigentlich?


Keine Sorge, das geht vielen so. Hanföl ist eines der unterschätztesten Superfoods, die es gibt. Voller Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, vollgepackt mit Nährstoffen und doch verstaubt es bei vielen nach dem Kauf im hinteren Kühlschrank-Regal. Der Grund? Ein großes Missverständnis: Viele Menschen versuchen, mit Hanföl zu kochen oder wissen nicht wie man es richtig anwendet. Das ist der klassische Anfängerfehler, und genau da möchten wir heute ansetzen.


In diesem Guide zeigen wir dir, wie du Hanföl richtig verwendest, lagern kannst und warum der Rauchpunkt so wichtig ist. Danach wirst du nicht nur verstehen, wie du dein Hanföl optimal einsetzt – du wirst es auch lieben, damit zu kochen. Versprochen.

Hanföl richtig lagern - Schlüssel zur Langlebigkeit

Damit Hanföl lange frisch bleibt, kommt es auf die richtige Lagerung an. Wir zeigen kurz und anschaulich, worauf es dabei ankommt und welche vier einfachen Regeln für maximale Haltbarkeit sorgen.

Warum die richtige Lagerung entscheidend ist

Hanföl ist wie ein feines Kunstwerk – empfindlich und anspruchsvoll. 


Wenn du Hanföl falsch lagerst, kann es innerhalb von wenigen Monaten verderben – obwohl es theoretisch noch viel länger haltbar wäre. 


Folgende Faktoren beeinflussen die Haltbarkeit von Hanföl:

Hanföl richtige Lagerung Faktoren Infografik

Die 4 wichtigsten Lagerungsregeln für Hanföl

Regel 1: Dunkelheit als Schlüsselfaktor


Lagere Hanföl immer in einer dunklen oder lichteschützten Flasche. Ideal sind braune oder dunkelgrüne Glasflaschen – die meisten qualitativ hochwertigen Hanföl-Hersteller nutzen diese aus gutem Grund.


Praktischer Tipp: Stelle die Flasche nicht auf die Fensterbank, nicht neben die Lampe, nicht ins helle Regal. Die Speisekammer? Perfekt. Im Kühlschrank? Noch besser.


Regel 2: Kühlere Temperaturen sind optimal


Die ideale Lagerungstemperatur liegt zwischen 8 und 15°C. Das ist praktisch die Temperatur deines Kühlschranks. Ja, Hanföl gehört am besten in den Kühlschrank – nicht auf den Küchentisch.


Bei Raumtemperatur ist es möglich, aber nicht ideal. Es wird einfach schneller ranzig. Unter 8°C kann sich das Öl verfestigen (besonders bei Bio-Hanföl), aber das ist nicht schlimm, es verflüssigt sich wieder bei leichtem Erwärmen.


Was du vermeiden solltest: Neben dem Herd lagern, auf der warmen Fensterbank, oder in der Nähe von Heizungen.


Regel 3: Luftdicht verschlossen halten


Jedes Mal nach dem Verwenden: Deckel sofort wieder zu. Keine zu langen Pausen.

Ein kleiner Hack: Wenn du Hanföl häufig nutzt, fülle kleine Mengen in kleinere Behälter um. Der Grund: Weniger Luft im Behälter bedeutet weniger Kontakt mit Sauerstoff. Der große Kanister bleibt im Kühlschrank, die kleine Flasche auf dem Tisch und wird schneller leer.


Regel 4: Weg von starken Gerüchen


Hanföl nimmt Gerüche auf wie ein Schwamm. Lagere es nicht direkt neben Zwiebeln, Knoblauch oder intensiven Gewürzen. Es könnte sonst komisch riechen und schmecken.

Wie lange ist Hanföl wirklich haltbar?

Hier die ehrliche Antwort:


  • Ungeöffnet im Kühlschrank: 12–18 Monate
  • Ungeöffnet bei Raumtemperatur: 6–12 Monate
  • Nach dem Öffnen: 3–6 Monate (in der besten Qualität)
  • Bei falscher Lagerung: 2–4 Wochen (bis es ranzig wird)

Wie erkennst du, dass Hanföl nicht mehr gut ist? Der Geruchstest: Frisches Hanföl hat einen angenehmen, leicht nussigen Duft. Wenn es muffig oder ranzig riecht – ab in den Müll damit.

Rauchpunkt von Hanföl – Das musst du wissen

Bevor wir ins Praktische gehen, klären wir zunächst eine fundamentale Frage: Was ist eigentlich ein Rauchpunkt, und warum ist er so wichtig?

Was ist der Rauchpunkt und warum ist er entscheidend?

Der Rauchpunkt ist eine magische Temperatur. Genauer gesagt: die Temperatur, ab der ein Öl anfängt zu rauchen und sich chemisch zu verändern. Wenn dein Hanföl zu dieser Temperatur erhitzt wird, passieren mehrere Dinge gleichzeitig.


Erstens: Die wertvollen Nährstoffe zerfallen. Die Omega-3-Fettsäuren, die du eigentlich mit Hanföl aufnehmen möchtest, verlieren an Qualität. 


Zweitens: Es entstehen sogenannte Transfette, die in größeren Mengen nicht gerade gesundheitsförderlich sind. Drittens: Der Geschmack wird bitter und unangenehm. Dein schönes, nussig-zartes Hanföl wird zur geschmacklichen Katastrophe.

Der Rauchpunkt von Hanföl liegt zwischen 165–190°C

Hanföl hat einen Rauchpunkt zwischen 165 und 190°C – abhängig davon, wie hochwertig das Öl ist und wie es verarbeitet wurde. Kaltgepresstes Bio-Hanföl liegt eher bei 165°C, raffinierte Varianten können bis 190°C gehen.


Zum Vergleich: Olivenöl liegt bei 160–190°C, Kokosöl bei etwa 180°C, und Sonnenblumenöl bei über 210°C. Das bedeutet: Hanföl ist keine Ausnahme – es ist aber auch nicht zum Braten gemacht.


Wenn du in einer Pfanne mit mittlerer Hitze etwas anbrätst, erreichst du schnell 180–200°C. Das ist die Zone, in der Hanföl leidet.

Praktische Anwendung: Wann nutzt du Hanföl wirklich?

Hanföl ist nicht dein Allzweck-Kochöl. Es ist ein Finish-Öl, ein Würzöl, ein Dressing-Öl. Denk an es wie an hochwertigen Balsamico-Essig – nicht zum Kochen, sondern zum Verfeinern.


Hanföl ist perfekt für:


  • Salate und kalte Gerichte
  • Dressings und Marinaden
  • Dips und Saucen (kalte Zubereitung)
  • Smoothies und Shakes
  • Müsli und Joghurt
  • Suppen (nach dem Kochen drüberträufeln)
  • Fische und gegrilltes Gemüse (als Finish)

Hanföl ist NICHT geeignet für:


  • Frittieren oder Tieffrittieren
  • Braten und Anbraten
  • Kochen bei hohen Temperaturen
  • Backen (meistens)

Tipp: Wenn du etwas kurz erhitzen möchtest (maximal 160°C), kannst du Hanföl noch verwenden.

Praktische Anfänger-Tipps für deinen Hanföl-Alltag

Wir haben die Theorie behandelt. Jetzt zur Praxis – hier sind einfache Tipps für längere Haltbarkeit und weniger Lebensmittelverschwendung zusammengefasst in folgender Infografik: 

Häufige Fehler vermeiden

❌ Hanföl in der Küchenschublade neben dem Herd lagern

❌ Hanföl zum Braten verwenden

❌ Große Flaschen kaufen und lange lagern

❌ Die Flasche offen stehen lassen

❌ Hanföl nicht verschlossen in der Sonne lagern

Fazit

Du kennst jetzt die drei Säulen des Hanföl-Wissens: den Rauchpunkt, die richtige Lagerung und die praktische Anwendung. Mit diesem Wissen wirst du nicht mehr zu denen gehören, die Hanföl im Kühlschrank vergessen – sondern zu denen, die es wirklich genießen.


Hanföl ist kein mystisches Superfood. Es ist einfach ein sehr gutes Öl, das man richtig anwenden muss. Und genau das kannst du jetzt.


Kaufe dir eine hochwertige Flasche Hanföl, lagere sie klug ein, nutze sie in der kalten Küche – und genieße die Vorteile dieses außergewöhnlichen Superfoods.

FAQ

Kann ich Hanföl doch kochen?

Technisch: ja, aber es gibt bessere Öle dafür. Hanföl ist zu wertvoll für hohe Temperaturen.

Schmeckt Hanföl wirklich nussig?

a, hochwertiges Hanföl hat einen mild-nussigen Geschmack. Bitterkeit deutet oft auf falscher Lagerung hin.

Wie erkenne ich gutes Hanföl?

Kaltgepresst, Bio-Qualität, dunkle Flasche, aus vertrauenswürdiger Quelle.

Kann ich Hanföl mit anderen Ölen mischen?

Ja, es funktioniert auch in Mischungen – z. B. mit Olivenöl für Dressings.

Agrarwissenschaftler Daniel Baumann

Daniel Baumann - Agrarwissenschaftler

Als Absolvent der Hochschule Weihenstephan für Landwirtschaft verfüge ich über fundiertes Fachwissen zu nachhaltigem Anbau und Ernährung. Mit meiner eigenen Landwirtschaft setze ich dieses Wissen täglich in der Praxis um und kann so authentische Einblicke in hochwertige Lebensmittel liefern. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich intensiv mit gesunden Superfoods und deren positiven Effekten auf die Gesundheit. Mein Ziel ist es, mein Wissen praxisnah weiterzugeben und Menschen zu inspirieren, natürliche Lebensmittel und nachhaltige Ernährung bewusst in ihren Alltag zu integrieren.

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