Hanföl und Cholesterin: Wie Hanfsamenöl deinen Cholesterinspiegel senkt
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Lesezeit: 3 min
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Hoher Cholesterinspiegel ist einer der größten Risikofaktoren für Herzerkrankungen und Schlaganfälle. Immer mehr Menschen suchen nach natürlichen Wegen, um ihren Cholesterinspiegel in den Griff zu bekommen. Hier kommt Hanföl ins Spiel. Die enthaltenen wertvollen Omega-Fettsäuren helfen unserem Körper die Blutfettwerte zu regulieren.
In diesem Artikel erfährst du, wie genau Hanföl auf deinen Cholesterinspiegel wirkt und wie du Hanföl praktisch und effektiv einsetzt, um deine Blutfettwerte zu verbessern. Wir räumen auch mit Mythen auf und zeigen dir, warum Hanföl allein nicht ausreicht, sondern Teil einer ganzheitlichen Strategie sein muss. Egal, ob du bereits erhöhte Cholesterinwerte hast oder präventiv handeln möchtest. Nach diesem Artikel weißt du genau, was Hanföl für dich tun kann.
Die wichtigsten Bestandteile von Hanföl sind die sogenannten Omega-Fettsäuren. Diese kann unser Körper nicht selbst herstellen und müssen dadurch durch unsere Nahrung aufgenommen werden.
Alpha-Linolensäure (ALA) - 15-20%
Gamma-Linolensäure (GLA) - 2-4%
Linolsäure - 55-60%
Schritt 1: Die Fettsäuren gelangen in deinen Blutkreislauf
Wenn du einen Esslöffel Hanföl zu dir nimmst, werden die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren über dein Verdauungssystem aufgenommen und gelangen in deinen Blutkreislauf. Dein Körper erkennt diese Fettsäuren als wertvoll und nutzt sie sofort.
Schritt 2: Die Leber reduziert ihre Cholesterinproduktion
Deine Leber ist das Hauptorgan, das Cholesterin produziert. Wenn dein Körper ausreichend Omega-3-Fettsäuren aus dem Hanföl hat, signalisiert er der Leber: "Hey, wir haben genug Fett – du brauchst nicht so viel neues Cholesterin herzustellen." Die Leber drosselt ihre Cholesterinproduktion um bis zu 20 Prozent. Das ist wie ein natürlicher Bremsmechanismus.
Schritt 3: Mehr Cholesterin wird ausgeschieden
Die Phytosterole aus dem Hanföl wirken wie "Cholesterin-Blocker". Sie ähneln dem Cholesterin so sehr, dass sie sich mit echtem Cholesterin verbinden und es mit sich nehmen – hinaus aus deinem Körper über Stuhl und Urin. Das nennt sich Fachleute "Gallensäure-Bindung".
Schritt 4: HDL-Cholesterin wird erhöht
Omega-3-Fettsäuren signalisieren deinem Körper auch: "Produziert mehr HDL!" Das ist das gute Cholesterin, das wie ein Müllwagen wirkt und schlechtes LDL-Cholesterin von den Gefäßwänden aufsammelt und zur Leber transportiert, wo es abgebaut wird.
Schritt 5: Antioxidative Schutzwirkung
Das Vitamin E und die Chlorophyll-Bestandteile wirken wie Bodyguards. Sie schützen das LDL-Cholesterin vor Oxidation – also davor, "rostig" zu werden. Oxidiertes LDL ist besonders gefährlich, denn es setzt sich in Arterien fest und führt zu Gefäßverkalkung. Mit Hanföl bleibt dein LDL länger "frisch".
Der EFSA-Claim
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat offiziell anerkannt: "Alpha-Linolensäure (ALA) trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels bei." Das ist nicht einfach eine Marketingaussage, es ist wissenschaftlich bestätigt und darf von Behörden nur verwendet werden, wenn die Evidenz stark genug ist. Die Wirkung tritt bei einer täglichen Einnahme von 2g ein. Eine zusätzlich ausgewogene Ernährung ist von großer Bedeutung.
Hanföl kann man sehr leicht in seinen Alltag integrieren. Um von den gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren gibt es ein paar Dinge zu beachten.
Um eine cholesterinsenkende Wirkung zu erzielen, brauchst du mindestens 2 Gramm ALA pro Tag – das ist die offizielle EFSA-Empfehlung für den Gesundheitsclaim "trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels bei."
Wie viel ist das praktisch?
1 Teelöffel Hanföl = ca. 5 ml = etwa 0,8 g ALA
1 Esslöffel Hanföl = ca. 15 ml = etwa 2,4 g ALA
2 Esslöffel Hanföl = ca. 30 ml = etwa 4,8 g ALA
Das bedeutet: Du brauchst täglich mindestens 1 Esslöffel Hanföl, um die empfohlene Menge ALA zu erreichen. Die meisten Menschen starten mit 1 Teelöffel morgens und steigern sich dann auf 1 Esslöffel, wenn sich ihr Magen daran gewöhnt hat.
Wichtig: Regelmäßigkeit ist entscheidend
Gelegentliche Einnahme (2–3 Mal pro Woche) bringt keine messbaren Ergebnisse. Du brauchst tägliche Konsistenz, um deinen Körper langfristig umzustellen.
Das wichtigste Prinzip: Nicht erhitzen!
Hanföl darf nie in der Pfanne oder im Topf erhitzt werden. Die wertvollen Omega-3-Fettsäuren zerfallen bei Hitze ab etwa 160°C. Stattdessen nutzt du Hanföl für kalte Speisen oder gibst es am Ende hinzu.
Konkrete Alltagsbeispiele:
1. Im Salat (Klassiker)
1 Esslöffel Hanföl + Zitrone + Salz und Pfeffer = perfektes, gesundes Dressing. Das ist die einfachste und schnellste Methode.
2. Im Smoothie (für Anfänger)
Blende 1 Teelöffel Hanföl mit Obst (Banane, Beeren), Joghurt oder Pflanzenmilch. Der Geschmack des Öls wird durch die Früchte gemildert – perfekt, wenn du den Hanf-Geschmack noch nicht magst.
3. Mit Quark oder Joghurt (zum Frühstück)
150 g Quark oder griechischer Joghurt + 1 Esslöffel Hanföl + Beeren und Nüsse = ein nährstoffreiches Frühstück mit Cholesterin-Schutz.
4. Zu Gemüsesuppen (nach dem Kochen)
Koche deine Suppe normal – gib das Hanföl aber erst hinzu, wenn die Suppe bereits im Teller ist. So bleibt das Öl kalt.
5. Mit Kartoffeln oder Gemüse (zum Mittag)
Gekochte Kartoffeln oder gedünstetes Gemüse mit 1 Teelöffel Hanföl drüber – einfach und effektiv.
Hanföl bietet nicht nur wertvolle Fettsäuren, sondern wertet viele Gerichte durch seinen mild-nussigem Geschmack im Handumdrehen auf.
Gute Wahl für Deine Gesundheit!
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